Bei Merck, Bosch oder BMW verwischt die Grenze zwischen Arbeiten und Lernen, denn qualifizierte Wissensarbeiter müssen ständig hinzulernen, um in einer sich rapide wandelnden digitalen Arbeitswelt das Leistungsniveau zu halten. Je qualifizierter ein Mitarbeiter ist, desto dringender benötigt er neue Fähigkeiten. Neue E-Learning-Werkzeuge und Formen der Zusammenarbeit verwandeln innovative Unternehmen in Hightechlernumgebungen.
Allerdings: In mehr als der Hälfte aller Betriebe nimmt E-Learning nur „10 Prozent oder weniger“ an der gesamten betrieblichen Weiterbildung ein. Das stellt der neue „Trendmonitor 2017: Betriebliche Weiterbildung“ des Stifterverbandes (siehe Kasten) fest. Und folgt man der Argumentation des mmb-Trendmonitors zu Corporate Learning, dann reichen klassische Präsenzseminare, Workshops und bloße E-Learning-Kurse längst nicht mehr aus, um den aktuellen Anforderungen firmeninterner Weiterbildung zu genügen. Der Report beschreibt Blended-Learning-Methoden – also Kombinationen aus Präsenzunterricht und E-Learning – als bereits gut etablierte, sinnvolle Lehr- und Lernform. Dabei werden Lernmethoden je nach Zielgruppe, Ziel und Kontext gemischt. Bei der innerbetrieblichen Weiterbildung sind zurzeit vor allem mehr firmeneigene Erklär- und Lernvideos sowie der Einsatz von Podcasts und Webinaren stärker gefragt.