Herr Meier, Journalismus verändert sich. Wie halten Sie sich dabei auf dem Laufenden, was in der Praxis passiert?
In der Tat ist das nicht so einfach. Ich beneide manchmal die Kollegen aus den Naturwissenschaften und der Mathematik, die ihre Lehrveranstaltungen nur mit neuen Forschungsergebnissen aktualisieren müssen. Bei uns ändert sich zudem der Forschungsgegenstand sehr rasant. Deshalb halte ich mich auf vielfältige Weise auf dem Laufenden: Zunächst sichte ich regelmäßig internationale Fachzeitschriften. Besonderes Interesse habe ich an Publikationen mit Forschungserkenntnissen zu Innovationen und neuen Entwicklungen im Journalismus. Ich bin zum Beispiel Mitglied im Editorial Board von „Digital Journalism“.
Dann verfolge ich regelmäßig Mediendienste, Medienseiten und Zeitschriften, für die Journalisten über aktuelle Entwicklungen in der eigenen Branche berichten. Außerdem bin ich über Facebook mit etlichen Chefredakteuren, klugen Köpfen des Journalismus und auf meinen Gebieten arbeitenden Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern vernetzt. Nicht zuletzt treffe ich häufig innovativ arbeitende Journalisten durch Lehr- und Forschungsprojekte, in denen wir uns mit der Praxis vernetzen. Was ist mir noch wichtig? Besuche von Konferenzen im In- und Ausland mit den Zielgruppen Wissenschaftler und Journalisten.