Wenn es im Studium Probleme gibt, dann sind die Mitstudierenden oft die ersten Ansprechpartner zur Lösung. Peer-Support heißt das in der Wissenschaftssprache und meint die Unterstützung durch eine Person, die sich in derselben oder in einer ähnlichen Situation befindet. Und an den Hochschulen funktioniert dieses System normalerweise recht gut. Nur im Sommersemester 2020 war alles anders. Denn da blieb der Campus coronabedingt leer, Lernen fand vor dem Computer zu Hause statt. Schwierig für Lasse, 24, Mathematikstudent im zweiten Semester, der eine Lerngruppe zur Veranstaltung „Lineare Algebra II“ sucht, oder für Hannah, 23, die einige Verständnisfragen zum digitalen Material in der Vorlesung „Klinische Psychologie“ hat. Lasse und Hannah gibt es in Wirklichkeit nicht. Es sind zwei Musterstudierende, die als mögliche Anwender für die App „uniMatchUp!“ erfunden wurden.