Als die Idee reifte, waren nicht alle im Fachbereich Medienbildung an der TU Braunschweig begeistert. Jeder sollte eine Hospitanz vorbereiten, ausführen und nachbearbeiten – und dafür tagelang die eigene Arbeit liegen lassen? Dieser Aufwand, um andernorts neue Ideen aufzuschnappen, von denen später sicher sowieso in Netzwerken und auf Tagungen die Rede sein würde, erschien einigen als etwas zu hoch.
Monate später, nach Expeditionen durch deutsche, europäische und US-amerikanische Laboratorien für digitale Lehr- und Lernformate, ist diese Skepsis längst verflogen. „Wir sind alle von den Resultaten begeistert“, sagt Andreas Weich, Mitarbeiter des Teams Medienbildung. Und man überlege bereits, ob nicht zukünftig lieber ein Teil der Reisekosten in Hospitanzen statt in den x-ten Tagungsbesuch fließen sollte.