Vom Buchdruck bis zum Ottomotor, vom Computer bis zum MP3-Player – viele deutsche Erfindungen haben unseren Alltag für immer verändert. Um diesen Erfindergeist und Deutschland als Forschungs- und Innovationsstandort zu stärken, hat der Bundespräsident 1996 den Deutschen Zukunftspreis ins Leben gerufen. Er fördert damit jedes Jahr Projekte, die neue Technologien, biologische Verfahren oder Therapien entwickeln und gleichzeitig die Wirtschaft voranbringen, indem sie neue Arbeitsplätze schaffen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert und zudem mit einer großen öffentlichen Aufmerksamkeit verbunden. Dadurch entstehen Kontakte zu Kooperationspartnern wie Lizenzgebern oder Investoren. Das gibt den Forscherteams aus Wirtschaft und Wissenschaft neue Schubkraft, um sich an den teils stark umkämpften Märkten behaupten zu können. Seit 2006 kommt noch eine weitere öffentliche Anerkennung hinzu: Alle ausgezeichneten Projekte dürfen sich auf einer Themeninsel in der Dauerausstellung „Deutscher Zukunftspreis“ des Deutschen Museums in München präsentieren. Das fördert den Austausch mit der Öffentlichkeit.
In den vergangenen 20 Jahren wurden bereits 68 Wissenschaftler für den Preis nominiert. Organisation und Begleitung des Preises übernimmt der Stifterverband, der zum Beispiel die Jury betreut und die Mittel zur Finanzierung des Preises und der Dauerausstellung akquiriert.