„Ohne Netzwerke geht es heute nicht mehr“, sagt Volker Meyer-Guckel, der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes. „In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich das vernetzte Denken immer mehr ausgebreitet. Vorher stand jeder für sich allein, und man ging davon aus, dass der Staat alle Probleme lösen kann.“ Durch den Netzwerkgedanken rücke die Selbsthilfe in den Mittelpunkt – und die Überzeugung, dass sich Innovationen am schnellsten verbreiten, wenn sie unmittelbar weitergegeben werden. Hinzu komme der steigende gesellschaftliche Druck auf das Bildungssystem. „An die Schulen werden inzwischen so viele Anforderungen gestellt – von der Vermittlung digitaler Kompetenzen bis zur Inklusion –, dass sie das ohne Partnerschaften überhaupt nicht mehr leisten können.“ Und dann sagt Volker Meyer-Guckel einen entscheidenden Satz: „Es geht nicht nur um Austausch, sondern vor allem darum, gemeinsam etwas zu tun – das ist ein gewichtiger Unterschied!“