Da ist es also, das Ende des Aufklärungszeitalters, das antiintellektuelle Zeitalter. Die postfaktischen Zeiten sind angebrochen. Und es zieht ein Jammern und Wehklagen durch die intellektuelle Welt: Was nur tun, wenn „die Gesellschaft“ auf einmal nicht mehr glaubt, was auf Erkenntnissen beruht?
Haben sich die Menschen wirklich auf einmal mehrheitlich in ihrer Rezeption von Nachrichten und wissenschaftlichen Erkenntnissen verändert? Verweigern sie wirklich wie von Zauberhand plötzlich die Anerkennung von Expertenwissen oder ganz banalen Wahrheiten wie jener, dass die Erde rund ist? (Hierzu äußerte sich jüngst jemand bei Jürgen Domian und machte diesen fast sprachlos.)