Die aktuelle Gründungsradar-Befragung, die der Stifterverband im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchführt und veröffentlicht, zeigt, dass grüne Gründungen eine immer größere Rolle an Hochschulen spielen. Die Mehrzahl dieser Start-ups nimmt ihre Tätigkeit im Bereich Green Economy auf, auf Platz zwei folgt Social Entrepreneurship.
Die in der Öffentlichkeit sehr präsente Klimakrise ist einer der Gründe für das gestiegene Interesse, und man kann davon ausgehen, dass auch die aktuelle Energiekrise als Katalysator wirkt. Mehr als die Hälfte der befragten Fachhochschulen und Universitäten (55,2 Prozent) antworteten im Gründungsradar, dass sich das Thema Nachhaltigkeit als Ausrichtung in ihrer Gründungsförderung wiederfindet. Nur 8,8 Prozent verneinten dies. Zwei Drittel der Befragten gaben an, auf ihrem Campus gezielte Veranstaltungen zur Förderung von nachhaltigen Gründungen anzubieten.
Auch auf dem Campus Birkenfeld gibt es Lehrveranstaltungen, Coaching und Beratung zu diesem Thema. 2012 startete zu diesem Zweck das Gründungsbüro, eine gemeinsame Einrichtung der Universität und der Hochschule Trier. Dort können sich Gründungswillige zu Fördermöglichkeiten, etwa zum Förderprogramm „EXIST“ des Bundeswirtschaftsministeriums, beraten lassen. „EXIST“ fördert Unternehmensideen aus der Wissenschaft mit Sach- und Coachingmitteln bis zum Start des Unternehmens.