So hat der Automobilkonzern Volkswagen beispielsweise das Projekt xStarters ins Leben gerufen, das für Jugendliche in Deutschland Wettbewerbe (Challenges) und Workshops zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren organisiert. Das Unternehmen erhofft sich durch diese Initiative zweierlei: Zum einen soll die nächste Generation motiviert werden, Einblicke in wichtige digitale Fähigkeiten – wie Coding – spielerisch zu erhalten. Zum anderen wollen sie junge Leute auch für soziale Themen zu begeistern und sie dazu motivieren, ihre Neigungen und Fähigkeiten dafür einzusetzen, die Gesellschaft wirksam zu verbessern. Wie kommt ein gewinnorientiertes Unternehmen auf diesen Fokus? „Gute unternehmerische Verantwortung bedeutet, die Kernthemen des Unternehmens mit echtem gesellschaftlichem Bedarf zusammenzubringen“, sagte Nari Kahle, Leiterin für soziale Nachhaltigkeit bei Volkswagen, auf dem Netzwerk-Treffen. Sie weiß: „Unternehmen, denen es tatsächlich gelingen sollte, die Kreativität und Eigenständigkeit ihrer Mitarbeiter zu fördern, werden vor allem für die begehrten Young Potentials attraktiver, die sich ihre Arbeitsstelle nach eigenen, strengen Kriterien aussuchen und aus einem großen Angebot frei auswählen“.
Ähnlich geht das Familienunternehmen Deichmann aus Essen vor. Hier bekommen Azubis und dual Studierende aus der Essener Firmenzentrale die Möglichkeit, regelmäßig den Unterricht in einer nahegelegenen Grundschule zu unterstützen. In solchen und ähnlichen Projekten soll der spätere Führungsnachwuchs vor allem lernen, dass es „im digitalen Zeitalter darauf ankommen wird, auf ständige Veränderungen flexibel und mutig zu reagieren“, erklärt Susann Fischer, Leiterin Personalentwicklung bei Deichmann.