Hochschulen forschen immer häufiger mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, da wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt und die Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen oft nur durch eine Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen erreicht werden kann. Für solche Kooperationen, bei denen Wissenschaftler unterschiedlicher Hochschulen zusammenarbeiten, gibt es verschiedenste Formate: agile Netzwerke, komplexe Verbundstrukturen, hochschulübergreifende Einrichtungen.
Im Future Lab Kooperationsgovernance erarbeiten Stifterverband und Heinz Nixdorf Stiftung gemeinsam mit Hochschulen und Experten Lösungen für die häufigsten Herausforderungen solcher Kooperationen. Ihr Umfang kann bislang nicht beziffert werden. Einrichtungsübergreifende Kooperationen werden von Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), von Stiftungen, vom Bund, den Ländern und der EU, von Unternehmen und Verbänden in unterschiedlichen Formen und Formaten unterstützt.
Um den Umfang der Kooperationsförderung zumindest in einem Teilbereich quantifizieren zu können, haben Stifterverband und Heinz Nixdorf Stiftung eine Sonderauswertung der Förderung von einrichtungsübergreifenden Kooperationen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) durchgeführt. Bei einrichtungsübergreifenden Kooperationen stellt ein Wissenschaftler einer Hochschule zusammen mit Wissenschaftlern anderer Hochschulen oder außeruniversitärer Forschungseinrichtungen einen Förderantrag.
DISKUSSIONSPAPIER
Die Sonderauswertung ergänzt das erste Diskussionspapier aus dem Future Lab Kooperationsgovernance, das die Herausforderungen bei der Organisation und Gestaltung kooperativer Wissenschaft unter die Lupe nimmt.