Gemäß des Grundsatzes der Inklusion steht im Fokus zu ermöglichen, dass die Menschen nicht in ihrer segregierten Gruppe verbleiben, sondern Unterstützung erhalten, um das System Hochschule für sich zu öffnen. In diesem Sinne versteht sich die Fachhochschule Dortmund als offene Hochschule, die Teilhabe an Bildung fördert.

Verantwortung für einen sozial außerordentlich benachteiligten Stadtteil, die Dortmunder Nordstadt, und das Einstehen für Chancengleichheit in der Bildung hat die Fachhochschule Dortmund im Rahmen eines durch die Stiftung Mercator geförderten Projekts "Hochschule vor Ort, in der Dortmunder Nordstadt" übernommen und durch die Verstetigung der Projektstelle mit der Aufgabe "Nordstädter in die Hochschule" nachhaltig gesichert.

Die Ausweitung dieses Engagements und das Heben der schlummernden Potenziale im gesamten Dortmunder Stadtgebiet, das heißt die flächendeckende Adressierung bildungsferner Schichten steht im Fokus dieses Antrags der Fachhochschule Dortmund im Programm Studienpioniere.

Die bestehenden Unterstützungsstrukturen zur Studienorientierung, zum barrierefreien Studieren, zur Verbesserung der Studierbarkeit, zur Förderung des Studienerfolgs und zum Übergang in die Arbeitswelt bilden das Fundament für die Arbeit der beantragten Koordinierungsstelle Studienpioniere, die für die Studienpioniere im Sinne eines Coachs das System Hochschule öffnen, Begleitung in allen Phasen des Studiums bieten und als Anlaufstelle zur Vernetzung wie Integration ein erfolgreiches Studium unterstützen soll. StudyScouts als Kombination der im Projekt "Nordstädter in die Hochschule" eingeführten TutorInnen und den etablierten Studentischen StudienberaterInnen aller sieben Fachbereiche der FH Dortmund stehen den Studienpionieren im Studienalltag begleitend zur Seite und unterstützen die Arbeit der Koordinierungsstelle aus studentischer Perspektive. Der lokalisierten Hürde des Schreibens unterschiedlicher Textsorten (Förderanträge für Stipendien, Bewerbungsanschreiben für eine Praxissemesterstelle, wissenschaftliche Arbeiten) wird durch die Einrichtung einer Schreibberatung für Studienpioniere pragmatisch begegnet.

An den Schnittstellen Schule-Hochschule arbeitet die FH Dortmund mit Kooperationspartnern aus den drei relevanten Schultypen Gymnasium, Gesamtschule und Berufskolleg eng zusammen. An der Schnittstelle Hochschule-Arbeitswelt wird mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund zur Ansprache und Gewinnung von Partnerbetrieben kooperiert.

Die FH Dortmund übernimmt Verantwortung für StudienabbrecherInnen, in dem sie über mögliche Anschlüsse informiert. In diesem Kontext wird eine Kooperation mit der Handwerkskammer Dortmund sowie der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe (Projekt "Meister statt Master") aktiv betrieben mit dem Ziel, die Fachkräfte in Dortmund und der Region zu halten.