Die Hochschule sieht es als eine ihrer zentralen Aufgaben an, durch eine Erhöhung der Bildungsbeteiligung und die konsequente Sicherung des Studienerfolges insbesondere junger Menschen aus Familien ohne akademische Tradition einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Stärkung der Region zu leisten.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Kommunikation in sozialen Netzwerken
Durch gezielte Information, den gleichberechtigten Austausch in sozialen Netzwerken, frühzeitige Vernetzung und durch Rollenvorbilder sollen mögliche Hemmschwellen für die Entscheidung für ein Studium reduziert und die Vernetzung unter den Studierenden gefördert werden. Die in den Gruppen und Blogs gewonnen Informationen über Probleme und Lösungsstrategien von Studienpionieren entlang des student life cycles sollen für die Umsetzung weiterer Maßnahmen genutzt werden.
- Hochschulwechsel kooperativ begleiten
In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum sollen Studienerfolge auch von Hochschulwechslern nachhaltig begleitet und abgesichert werden. Im Sinne eines Pilots sollen die Beratungsleistungen der beiden Hochschulen aufeinander abgestimmt werden. Einzelne Bausteine im Rahmen dieses Handlungsfeldes sind die Anrechnung von an der RUB erbrachter Leistungen, die Sicherung finanzieller Ansprüche (BaföG) und die Erleichterung des Einstiegs in die Studiengänge an der HS BO nach einem Hochschulwechsel.
- Mut zu Bildungsinvestitionen fördern
In diesem Handlungsfeld geht es darum, mit dem Thema der Bildungsinvestition offensiv umzugehen, dafür zu werben und Informationen aufzubereiten. Gleichzeitig sollen durch eine Kooperation mit der Stiftung qed („quality in education“) konkrete Erfahrungen mit der Möglichkeit der zinslosen Kredite während arbeitsintensiver Studienzeiten gemacht und ausgewertet werden. Flankiert werden diese Maßnahme durch die Sichtbarmachung von Rollenvorbildern wie erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen und ehemalige Studienpionieren der Hochschule Bochum.
- Mentoring aus erster Hand
Aufbauend auf den bereits vorhandenen positiven Erfahrungen der Hochschule Bochum mit Mentoring, wird das Programm „Be In Touch“ zusätzlich die Bedürfnisse von Studienpionieren aufgreifen. Eine Schreibwerkstatt, die Studierende beim Verfassen von Bewerbungen unterstützt, ebenso wie eine Veranstaltungsreihe mit externen Trainer, die in die Verhaltenskodizes deutscher und internationaler Firmen einführt, runden das Mentoring-Programm ab.
Übergreifend zu den vier Handlungsfeldern soll das bereits verankerte Studienerfolgsmonitoring systematisch ausgebaut werden, um eine bessere Datenlage zu den Studienverläufen, Studienhemmnissen und Studienerfolgen von Studienpionieren an der Hochschule Bochum zu bekommen.
Durchgehendes Prinzip bei der Planung und Steuerung aller Maßnahmen ist die frühzeitige Beteiligung der Gruppe der Studienpioniere – einerseits durch die institutionalisierte Einbeziehung von zwei Vertreter/innen von arbeiterkind.de in die Steuerungsgruppe und andererseits durch das systematische Aufbauen und Nutzen von Mentoring-Beziehungen.