Smart Qualifiziert:
Erste Förderrunde

In der Ausschreibungsrunde im Jahr 2020 waren alle staatlichen und privaten, staatlich anerkannten Hochschulen eingeladen, sich mit ihren Konzepten und Zukunftsstrategien für die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten für digitale, technische Arbeitswelten um eine Förderung zu bewerben. Förderfähig waren damit sowohl Hochschulstrategien als auch konkrete Umsetzungsmaßnahmen.

In einem zweistufigen Verfahren wurden vier Hochschulen ausgewählt, die eine Förderung in Höhe von je 100.000 Euro erhalten:

Die geförderten Projekte

  • Hochschule Aalen
    Entwicklung und Erprobung eines Zertifikatskurs New Business Development zum "Innovation Specialist" als Blended-Mobility-Weiterbildungskurs

    Innovationsmanagement gilt disziplinübergreifend als Top Skill für den Arbeitsmarkt 4.0. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Zertifikatskurses zum "Innovation Specialist" in Kooperation mit einer Partnerhochschule und einem Unternehmenspartner als Blended-Mobility-Weiterbildungskurs. Das Blended-Mobility-Konzept (geleitetes E-Learning in Kombination mit einem Kurzprogramm an einer Partneruniversität) verbindet dabei eine Selbstlernphase (Pre- und Postlearning) mit einer praktischen Präsenzphase, in der ein gemeinsam zu erarbeitendes Projekt im Mittelpunkt steht.
    Präsentation zum Projekt (PDF)
     

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Digitalisierung in der Medizin – Curriculum für die ärztliche Weiterbildung

    Die Digitalisierung der Medizin ist ein fundamentaler Wandlungsprozess, der die Gesundheitsversorgung zunehmend verändern und die Rolle der Ärztinnen und Ärzte in Zukunft stark beeinflussen wird. Ziel des Projekts CÄWIN ist es, berufstätigen Ärztinnen und Ärzten notwendige Kompetenzen für die Arbeitswelt 4.0 zu vermitteln. Über eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Einsatz neuer Technologien im ärztlichen Berufsalltag wird für den Technikeinsatz sensibilisiert, qualifiziert und zu einer kritischen Haltung befähigt.
    Präsentation zum Projekt (PDF)
     

  • Technische Hochschule Köln
    Change 4.0 structure – Dialogorientiertes Prototyping für eine smarte Weiterqualifizierung

    Die Region Rhein-Erft steht vor der Herausforderung, den Strukturwandel, die dynamische demografische Entwicklung und die damit einhergehenden ökonomischen, technologischen und räumlichen Transformationsprozesse zu gestalten. Das Projekt greift diese Dynamik auf und setzt sich zum Ziel, im Rahmen innovativer Transferformate die Interaktion zwischen Hochschule und Akteurinnen und Akteuren aus der Region zu beleben, zu fördern und gemeinsam Weiterbildungsbedarfe in der digitalen Transformation zu erheben und zu erproben. Mit dem Projekt wird die TH Köln daher die Konzipierung und Entwicklung von Weiterbildungsangeboten neu denken und Methoden entwickeln, mit denen Bedarfe sichtbar gemacht und mit Zielgruppen gemeinsam Weiterbildungsangebote entwickelt werden können. In der ersten – Prototyping genannten – Phase will die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung der TH Köln gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Unternehmen aus der Region erste Mikro-Lerneinheiten entwickeln. Die in der ersten Phase entstandenen Prototypen sollen in der zweiten Phase – dem Dialog 4.0 – von Führungskräften, Personalentwicklerinnen und Personalentwicklern sowie Personen in technischen Arbeitsfeldern getestet werden. Dabei wird Rückmeldung zum Bedarf, Format sowie zu den Digitalisierungsgraden erhoben. Aus den Erkenntnissen entstehen in einer Verstetigungsphase zielgruppenspezifische Lernpfade zur digitalen Befähigung von Mitarbeitenden und Organisationen.
    Präsentation zum Projekt (PDF)
     

  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Gutenberg goes digital: MINT Lehren und Lernen 4.0

    Im Projekt wird eine Strategie zur Optimierung und stärkeren Verzahnung der Fortbildung von Lehrkräften (3. Phase) und Ausbildung von Lehramtsstudierenden (1. Phase) skizziert. Als strategisches Ziel setzt sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Verankerung der Digital Literacy (Digitalkompetenz) im System Schule. Als Ausgangspunkt wird hierfür das Fach Informatik gewählt. Zielgruppe des Projekts sind MINT-Lehrkräfte, deren digitale Kompetenzen sowohl in fachlicher als auch in praktischer Hinsicht verbessert werden sollen. Gemeinsam mit Lehramtsstudierenden und Stakeholdern werden einerseits innovative Fortbildungen für Lehrkräfte erarbeitet als auch Lehramtscurricula im Hinblick auf digitale Lehre angepasst
    Präsentation zum Projekt (PDF)

Weitere sechs Hochschulen werden mit jeweils 10.000 Euro unterstützt:

  • FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige Gesellschaft, Essen: WediWa – Weiterbildung für den digitalen Wandel
  • Technische Universität Braunschweig: Future Skills@Work – Praxisnaher Kompetenzerwerb in einem hybriden Lehr-/Lernsetting
  • Universität Bremen: LIFE goes INTERNATIONAL
  • Frankfurt University of Applied Sciences: Modular online qualification Frankfurt (moon Frankfurt)
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften München: EMPOWERING – Spielerisch zu digitalen Kompetenzen
  • Hochschule Offenburg: Maschinelles Lernen für Anwender*innen aus den Ingenieurwissenschaften

Alle zehn Geförderten bilden das Netzwerk für den Ideentransfer und Erfahrungsaustausch zu diesem Thema. Die Förderung und die gemeinsame Netzwerkarbeit haben im Juni 2020 begonnen.

 

Vernetzung und Transfer

Die zehn Hochschulen arbeiten ein Jahr lang gemeinsam in einem vom Stifterverband begleiteten, hochschulübergreifenden Netzwerk zusammen. Hier adressieren sie mittels kollaborativer Arbeitsmethoden ihre jeweiligen Herausforderungen und erarbeiten gemeinsam Strategien für Fragen wie zum Beispiel:

  • Themenscouting
  • Zielgruppenorientierung
  • Professionalisierung
  • Skalierung
  • Erfolgskriterien
  • Nachhaltigkeit
  • Weiterentwicklung
  • Umgang mit bestehenden Rahmenbedingungen

Der Austausch und das gegenseitige Lernen der Geförderten untereinander sind ein zentrales Anliegen des Programms.

 

Jurymitglieder

Juryvorsitz

  • Thomas Sattelberger
     

Jurymitglieder

  • Dr. Volker M. Brennecke: Geschäftsführer "VDI Technik im Dialog" und Leiter "Politik und Gesellschaft", VDI
  • Anne von Fallois: Executive Director Kienbaum International, Berlin
  • Mag. Friedrich Faulhammer: Rektor der Donau-Uni Krems
  • Dr. Markus Frank: Studierender berufsbegleitendes Masterstudium Wissenschaftsmanagement
  • Prof. Dr. Monika Gross: Präsidentin der Beuth Hochschule für Technik Berlin, HRK-Vizepräsidentin für Digitalisierung und wissenschaftliche Weiterbildung
  • Prof. Burghard Hermeier: Rektor FOM Hochschule für Ökonomie & Management
  • Katharina Krentz: Consultant New Work & Digital Collaboration, Robert Bosch GmbH
  • Kristina Muth: Head of Innovator Academy, Merck KGaA
  • Uve Samuels: Geschäftsführer der HSBA - Hamburg School of Business Administration
  • Michaela Seidel-Braun: Daimler Corporate Academy, "Learning & Development Corp. Functions", Daimler AG
  • Prof. Jörg Philipp Terhechte: Vizepräsident Leuphana Universität Lüneburg und Leiter der Leuphana Professional School
  • Niklas Veltkamp: Geschäftsführer Bitkom
  • Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann: Studiengangleitung für ein weiterbildendes Masterprogramm an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Geschäftsführender Vorstand/Vorsitzende der DGWF
  • Dr. Jonas Vrany: Head of LinkedIn Learning Solutions DACH

Kontakt

Pascal Hetze (Foto: Damian Gorczany)

Dr. Pascal Hetze

leitet das Handlungsfeld "Kollaborative Forschung & Innovation" und das Fokusthema "MINT-Lücke schließen".

T 030 322982-506

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