Bei Wirkung hoch 100 gibt es 99 weitere Projekte, die Freudenberg nicht direkt begleitet – haben Sie von denen auch etwas mitbekommen?
Ja, und das fand ich sehr inspirierend! Wegen der pandemiebedingten Onlineformate war der Kontakt natürlich etwas komplizierter als bei einer Präsenzveranstaltung, aber im ersten Werkraum gab es themenspezifische Sessions, in denen sich die unterschiedlichsten Projekte in kurzen Pitches vorgestellt haben und man Fragen stellen konnte. Besonders gelungen fand ich eine andere Idee: Da wurden uns Partnern per Zufallsprinzip jeweils zwei Projekte zugeordnet, mit deren Initiatorinnen und Initiatoren wir uns kurz austauschen konnten. So habe ich zum Beispiel das Projekt „Fella – Female Leadership im ländlichen Raum“ kennengelernt, in dem Frauen mittels Peer-To-Peer-Learning ihre Führungsqualitäten ausbauen können, mit dem Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und zu vernetzen.
Warum hat sich Freudenberg eigentlich entschieden, Partner der Jubiläumsinitiative des Stifterverbandes zu werden?
Wir sind schon seit mehr als vier Jahrzehnten eng mit dem Stifterverband verbunden, weil wir die zentralen Themen – Bildung, Wissenschaft, Innovation – für sehr wichtig halten. Bei Wirkung hoch 100 gefällt uns der neuartige Ansatz: Man bewertet nicht einen eingereichten Antrag, in dem steht, wie in der Zukunft ein Projekt aufgebaut werden soll, sondern es sind Projekte beteiligt, die schon bewiesen haben, dass sie funktionieren. Jetzt geht es um deren Weiterentwicklung – und besonders reizvoll erscheint mir, dass gemeinsam daran gearbeitet wird, durch Vernetzung.