Heute beschäftigt die Knipex-Gruppe, zu der drei weitere Werkzeug-Firmen in Deutschland gehören, mehr als 1.500 Mitarbeiter. Die Produktionsfläche im Cronenberger Werk, (inzwischen Wuppertaler Stadtgebiet), ist auf 48.000 Quadratmeter in mehr als 20 Gebäuden angewachsen. Und Knipex ist weltweit aktiv: In den USA, in Mexiko, Russland, Dubai, China und Japan ist das Unternehmen mit Auslandsniederlassungen vertreten. In mehr als 20 Staaten ist Knipex mit eigenen Verkäufern präsent. Etwa zwei Drittel der Produktion geht in den Export. So sind die Zangen mit den rot-blauen Kunststoffgriffen in Europa bei der Verkabelung im Airbus im Einsatz, aber auch bei russischen Weltraumprojekten oder bei der Wartung von chinesischen Hochgeschwindigkeitszügen. Fast jeder Handwerker hat mindestens eine Knipex-Zange in seinem Werkzeugkoffer.
Zum weltweiten Geschäftserfolg tragen stets mehrere Faktoren bei. Dazu gehören eine hohe Produktqualität, die umfassende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sowie vor allem bei mittelständischen Unternehmen auch ein hoher Spezialisierungsgrad. Bei Knipex kommt noch eine ausgeprägte Innovationskultur hinzu: „Wir statten unsere Zangen gezielt mit einem Mehrwert aus“, sagt Ralf Putsch. Dafür sieht er zwei Ansätze: „Deren Funktion verbessern und mehrere Funktionen in einem Werkzeug verbinden.“