Der Forschungsgipfel 2017 hat vielseitige Wege zu unterschiedlichen Innovationsgipfeln aufgezeigt: Traditionsunternehmen mit neuen Ansätzen, Start-ups mit klugen Ideen oder dem unerwarteten i-Tüpfelchen, das einem Produkt Flügel verleiht, wie etwa die Digitalisierung dem Carsharing. Und unterschwellig stand immer wieder die Frage nach der Akzeptanz von Innovationen im Raum – die in der Aussage gipfelte, dass man doch nicht ernsthaft Hinz und Kunz in solche Prozesse einbinden könne. Da war hier ein lautes „Ha“ zu hören, dort ein leises Lächeln zu sehen.
Sollen, wollen, können, müssen diejenigen, die Innovation vorantreiben, mit Hinz und Kunz reden? Hinz und Kunz, also jedermann? Das ist doch nicht leistbar! Das ist doch wirklich zu viel verlangt! Dass es dazu durchaus Gedanken und Ansätze gibt, zeigten die Diskussionen an diversen Stellen immer wieder. So benannten Teilnehmer der zweiten Podiumsrunde an unterschiedlichen Stellen beispielsweise:
Wir brauchen Marktplätze des Austauschs, so die Sozialwissenschaftlerin Jutta Allmendinger*; es fehlen informelle Räume, in denen man miteinander Face-to-Face kommuniziert und wahrnimmt, dass andere eine andere Perspektive auf die Welt haben als man selbst, so der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Peter Strohschneider*; wir müssen über Beteiligung von Menschen sprechen, so der Journalist Jan-Martin Wiarda*.