Transferbarometer: Handreichung zur Erfassung

Indikatorenkatalog

Transferbarometer: Handreichung zur Erfassung (Cover)

Das Transferbarometer ist ein von Expertinnen und Experten entwickeltes und von den teilnehmenden Hochschulen und Helmholtz-Zentren erprobtes Indikatorenset. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können damit die gesamte Bandbreite ihres Transferhandelns profilspezifisch erfassen und strategisch weiterentwickeln. Drei Motivationen stehen dabei aus Sicht von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Fokus:

  • Weiterentwicklung und Selbststeuerung: Steigerung der internen Sichtbarkeit von Transfer- und Kooperationsaktivitäten, mehr Wertschätzung für Transferaktive sowie die Entwicklung einer Transfer- und Kooperationskultur in der Gesamtorganisation
  • Außendarstellung: Stärkung der externen Sichtbarkeit von Transfer- und Kooperationsaktivitäten gegenüber Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
  • Profilbildung: Sichtbarkeit und Weiterentwicklung eigener Stärken und Kompetenzfelder

Das Transferbarometer unterstützt Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bei der strategischen Entwicklung ihres Transferhandelns, es verfolgt explizit keine pauschale Bewertung von Transferaktivitäten oder die Aufstellung eines Transferrankings.

Diese im Dezember 2021 veröffentlichte Handreichung bietet Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine konzeptionelle und in der Praxis erprobte operative Handlungsgrundlage zur Erfassung ihrer Transferaktivitäten. Sie umfasst Kernindikatoren und optionale Indikatoren für einzelne Transferfelder. Zudem werden die Ausgangsbedingungen für die Erbringung von Transfer auf Ebene der Gesamtorganisation mit Indikatoren hinterlegt.

Die Handreichung beginnt mit diesen institutionellen Voraussetzungen, danach folgt die Betrachtung von insgesamt acht Transferfeldern. Diese werden zunächst definiert, um eine eindeutige Zuordnung beziehungsweise Abgrenzung zu ermöglichen. Zur Veranschaulichung jedes Transferfeldes folgt eine Aufstellung typischer Aktivitäten und Formate. Im Anschluss finden sich die Kernindikatoren und optionalen Indikatoren inklusive Beschreibung und Frageformulierung. Die Kernindikatoren weisen eine hohe Transferrelevanz und Aussagekraft auf. Sie sind im gemeinsamen Abstimmungsprozess der beteiligten Einrichtungen als besonders relevant und praxistauglich eingestuft worden. Die optionalen Indikatoren erfassen Aktivitäten und Erfolge in größerer Detailtiefe und ermöglichen die Messung von Entwicklungen in ausgewählten Transferfeldern. Zum Abschluss jedes Transferfeldes finden sich Hinweise zur Erhebung und ein kurzes Fazit. Jede Einrichtung entscheidet für sich, welche Transferfelder sie mit Blick auf ihr Profil und ihre strategischen Ziele in den Fokus nimmt und welche optionalen Indikatoren hier besonders relevant sind.

Das Transferbarometer ist nicht als abschließende Aufstellung zu verstehen, sondern als ein dynamisches und kontinuierlich anzupassendes Erhebungsinstrument. Den nutzenden Einrichtungen steht es frei, nach Bedarf weitere Indikatoren zu ergänzen, ihre Erfahrungen und Lerneffekte bei der Anwendung werden in die zukünftige Entwicklung des Transferbarometers einfließen. Das Transferbarometer wurde gefördert von der Stiftung Mercator und der Stiftung van Meeteren.

 

Transfersystematik (Grafik)
Transfersystematik: Konzeptionelle Grundlage für breites Transferverständnis