Qualitätssicherung in der Wissenschaft

 
In der Initiative "Qualitätssicherung in der Wissenschaft" geht der Stiftverband gemeinsam mit Wissenschaftsorganisationen und Hochschulen der Frage nach, wie die Qualität wissenschaftlicher Forschung verbessert werden kann.

Häufig zeigt sich, dass veröffentlichte Ergebnisse nicht reproduzierbar und damit für Wirtschaft und Gesellschaft wertlos sind. Auch viele öffentlich gemachte Plagiatsfälle werfen in der Öffentlichkeit und den Medien Fragen auf, ob die internen Qualitätssicherungsmechanismen funktionieren. Der Stifterverband hat das Ziel, dass diese Fragen intensiver, transparenter und aktiver als in der Vergangenheit in den Wissenschaftsorganisationen thematisiert und Mechanismen zur Qualitätssicherung ausgebaut und weiterentwickelt werden, unter anderem auch, um in der Öffentlichkeit das Vertrauen in die Wissenschaft weiter zu verbessern.

Die Initiative soll den folgenden Leitfragen nachgehen:
●  Sind die derzeitigen Mechanismen der Qualitätssicherung in der Wissenschaft adäquat und zeitgemäß?
●  Welche neuen Instrumente der Qualitätssicherung können entwickelt werden?
●  Welcher zusätzlichen Qualifikationen für Studierende und Nachwuchsforschende zur Qualitätssicherung in der Forschung bedarf es, und wie können diese organisiert werden?
●  Wie kann eine Öffnung von Forschungsdaten jenseits der akademischen Welt die Qualität verbessern?
●  Wie kann der Datenaustausch zwischen Wirtschaft, Öffentlichkeit und Forschung verbessert werden?

Im Rahmen der Initiative soll ein Rahmenwerk erstellt und veröffentlicht werden, das die Qualitätsdimensionen Vertrauenswürdigkeit, Transparenz, Nützlichkeit und Ethik von Forschungsprojekten und Forschungsergebnissen adressiert und Verbesserungen dafür vorschlägt. Daraus abgeleitet wird ein Instrumentenkasten entwickelt, der unter anderem Lernmodule, Beratungsformate, Anreizmechanismen, qualitätssteigernde Elemente und Maßnahmen für einen besseren Zugang zu Forschungsdaten umfasst und der insbesondere Studierenden und jungen Forschenden konkrete Hilfestellungen gibt, mit denen die eigene Forschung im Sinne von Relevanz, Aussagekraft und Gründlichkeit verbessert werden kann.

Ziel ist es, im Dialog mit Wissenschaftseinrichtungen, Politik und Förderorganisationen Maßnahmen zu entwickeln, die dazu geeignet sind, die in dieser Initiative entwickelten Elemente auf möglichst viele wissenschaftliche Einrichtungen "auszurollen".

 

Kontakt

Wiebke Hoffmann (Foto: Damian Gorczany)

Wiebke Hoffmann

ist Teamleiterin im Fokusthema "Impact of Science stärken".

T 030 322982-323