Die Studie schildert Stand und Entwicklung der Hochschulinvestitionen in Deutschland, skizziert die Effekte der Hochschulforschung und des Transfers von Wissen und Technologie auf die Wirtschaft sowie auf die Zivilgesellschaft.
Im Jahr 2010 gaben die deutschen Hochschulen rund 22 Mrd. Euro für Lehre und Forschung aus. Hinzu kommen Ausgaben für Hochschulkliniken sowie weitere private Aufwendungen mit Hochschulbezug. Obwohl die gesellschaftliche Bedeutung von Hochschulen meist unstrittig ist, stehen die langfristig wirkenden Investitionen in die akademischen Einrichtungen mit kurzfristigen Gewinn-, Haushaltsdefizit- oder Verteilungsüberlegungen in Konflikt. Dieser Prioritätenkonflikt hat sich durch die Wirtschafts- und Finanzkrise noch verschärft.
Warum sollten Staat und Wirtschaft dennoch nicht an Bildung im Allgemeinen und Hochschulbildung im Besonderen sparen? Wie hoch ist eigentlich der Ertrag, den Hochschulen für Wirtschaft, Staat und jeden Einzelnen erwirtschaften und welche Wirkungsmechanismen sind hierfür relevant?
Die Studie "Wirtschaftsfaktor Hochschule", die im Auftrag des Stifterverbandes erstellt wurde, geht diesen Fragen nach. Sie führt aktuelle Forschungsergebnisse zu diesem Thema zusammen und liefert Kennzahlen für das Verhältnis von Aufwand und Ertrag der Investitionen und akademische Bildung und Forschung. Auf diese Weise leistet sie einen Beitrag, um der Haushaltspolitik von Bund und Ländern Orientierung zu geben.
Die Publikationen ist im November 2012 erschienen.