Gründungsradar 2022

Wie Hochschulen Unternehmungsgründungen fördern

Gründungsradar 2022 (Cover)

Hochschulen spielen bei der gesellschaftlichen Transformation und wirtschaftlichen Erneuerung eine zentrale Rolle. Sie liefern Erkenntnisse und entwickeln Lösungen, die uns in Deutschland und Europa zukunftsfähiger machen. Nicht zuletzt ihre Aktivitäten zur Gründungsförderung sind ein zentraler Erfolgsfaktor, denn sie gewährleisten, dass Erkenntnisse aus der Forschung und Lehre in die Gesellschaft und in Unternehmen getragen werden.

Der Gründungsradar untersucht nun bereits zum sechsten Mal die Profile und Bemühungen in der Gründungsförderung der deutschen Hochschulen. Dabei werden die Bausteine Gründungsverankerung, Gründungssensibilisierung, Gründungsqualifizierung, Gründungsunterstützung, Gründungsaktivitäten, Monitoring und Evaluation sowie Gründungsnetzwerke in den Blick genommen – in allen Bereichen sind Aufwärtstrends zu sehen.

Die Zahl der Gründungen ist im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung des Gründungsradars noch einmal gestiegen. Insgesamt meldeten die an unserer Befragung teilnehmenden Hochschulen 2.779 Gründungen im Erhebungsjahr 2021 zurück.

Der aktuelle Gründungsradar nimmt außerdem die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie seit 2020 unter die Lupe – den Umgang mit Herausforderungen, aber auch die sich daraus ergebenden Chancen. Während die Umstellung der Veranstaltungen auf digitale Formate zwar gut bewältigt wurde, konnten viele geplante Programme und Projekte in der Gründungsförderung aufgrund von Corona 2021 nicht realisiert werden.

In der Befragung wurden den Hochschulen zudem ergänzend zum Indikatorenset Fragen zum Thema Nachhaltigkeit und deren Integration in die Gründungsförderung gestellt. Rund 55 Prozent der antwortenden Hochschulen haben das Thema Nachhaltigkeit mit konkreten Umsetzungen in die Gründungsförderung einbezogen. Die Bandbreite und der Ideenreichtum bei der Integration sind groß. Treiber sind vor allem die Lehrenden, Hochschulleitungen und Studierenden. Die Ergebnisse aus den Fragen zu Nachhaltigkeit fließen nicht ins Ranking ein, eröffnen aber einen spannenden Einblick in dieses wichtige Thema.

In Summe zeigt sich: Die Hochschulen werden immer aktiver in der Gründungsförderung. Und so entstehen um den Hochschulkern zunehmend tragfähige Innovations- und Gründungsökosysteme unter Einbindung anderer Stakeholder wie Unternehmen, Kapitalgeber, Start-up-Communitys oder Mentorinnen-und-Mentoren-Netzwerke. Diese Entwicklung gilt es weiter zu befördern.

Der Gründungsradar wird in Zusammenarbeit und mit finanzieller und fachlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz umgesetzt. Die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung hat das Projekt ebenfalls finanziell unterstützt. Die Publikation ist im Februar 2023 erschienen.

Bibliografische Angaben

Kathleen Fritzsche, Marte S. Kessler, Eike Schröder:
Gründungsradar 2022 –
Wie Hochschulen Unternehmensgründungen fördern
Edition Stifterverband
Essen 2023
ISBN: 978-3-948431-01-3
66 Seiten

Die Grafiken und Texte in dieser Publikation sind
unter einer Creative-Commons-Lizenz vom Typ
"Namensnennung – Weitergabe unter gleichen
Bedingungen 4.0 International" zugänglich
(CC BY-SA 4.0).

Gründungsradar 2022: Fallbeispiele (Cover)

FALLBEISPIELE

In den ergänzenden Fallbeispielen zum Gründungsradar 2022 werden vier Hochschulen und deren Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit in der Gründungsförderung porträtiert:

●  Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
●  Hochschule Trier
●  Bauhaus- Universität Weimar
●  Bergische Universität Wuppertal

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Kontakt

Marte Kessler (Foto: Damian Gorczany)
Marte Kessler (Foto: Damian Gorczany)
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Marte Sybil Kessler

leitet das Handlungsfeld "Kollaborative Forschung & Innovation" und die Fokusthemen "Impact of Science stärken" und "Science Entrepreneurship entwickeln".

T 030 322982-325

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Kathleen Fritzsche (Foto: Damian Gorczany)

Kathleen Fritzsche

ist Programmmanagerin
im Bereich "Programm und Förderung".

T 030 322982-507

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