Was genau ist das Erfolgsrezept des Stifterverbandes, um seit mehr als 100 Jahren Zukunft relevant mitzugestalten?
Unser Erfolgsrezept lässt sich unter dem Stichwort Gemeinschaftsinitiative zusammenfassen, das ist der „Basso continuo“ in der Arbeit des Stifterverbandes. Hier ist der Ort, wo sich Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammensetzen und sagen: Was gibt es an neuen Prozessen, an neuen Erkenntnissen, an neuen Technologien? Und welche Folgen haben diese für die Gesellschaft? Also mit Blick auf die Akzeptanz solcher Prozesse, ihre wirkungsvolle Umsetzung und die Art und Weise, wie wir unsere Strukturen als (forschungsstarke) Unternehmen und als Wissenschaft verändern müssen. Wissenschaft ist ja nicht nur die permanente Suche nach neuer Erkenntnis, sondern auch die Frage, welche Voraussetzungen infrastruktureller, organisatorischer und kollaborativer Art eigentlich zeitgemäß sind, um Erkenntnisprozesse zu beschleunigen und daraus Wertschöpfungsprozesse zu machen.
Wie treibt der Stifterverband intern den Wandel voran?
Die Themen, die unsere Mitgliedsunternehmen umtreiben, sind auch unsere Themen. Wie kommen wir zu mehr Nachhaltigkeit in unserem Handeln? Wie kommen wir zu mehr Diversity? Wie können wir Digitalisierung nicht nur für Effizienz, sondern auch für die Skalierung unserer Arbeit, für mehr Partizipation, Vielfalt oder Internationalisierung nutzen? Und am Ende die große Frage: Welche Wirkungsmodelle haben wir eigentlich, die unsere Arbeit leiten? Das sind die vier Stichworte, die uns als Querschnittsthema in den nächsten fünf bis zehn Jahren begleiten werden.